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der Aufbau vom Dammdurchlass "Varlosen" von Vampisol
um die Winkel der seitlichen Flügelwände in alle Richtungen gleichmäßig am
Gewölbeteil ausrichten und dabei auch
schnell kleben zu können, wurden Hilfslinien auf ein Holzbrett gezeichnet.
Geklebt wurde mit dem von Vampisol
empfohlenen Kleber Ruderer L530TF. Dieser Kleber ist eine Art Sekundenkleber
welcher sehr schnell aushärtet !
Man sollte darauf achten, dass die zu verklebenden Flächen der Flügelwände und
des Gewölbeteiles möglichst eben
aneinander anliegen können, sonst hält die Verklebung nicht ausreichend -
gegeben falls also vorher plan schleifen.
Um das Ganze zusätzlich zu stabilisieren, wurden die beiden Flügelteile mit
Moltofill hinterfüttert. Dabei wurde das
Moltofill bis auf den Korpus gezogen. Am nächsten Tag wurde dann die
Mauerabdeckung angebracht.
in Bild 2 wurde Varlosen nur provisorisch und noch nicht
zusammengebaut eingepasst, damit ich mir eine ungefähre
Vorstellung von dem machen konnte, was auf mich zukommt
in Bild 3 ist die fertig zusammen gebaute Unterführung zu sehen.
Als Ergänzung zum Zusammenbau möchte noch erwähnen, das die Fugen
zwischen dem Gewölbeteil und den
Flügelwänden nach dem Kleben mit dem im Bausatz beiliegenden Gips verfüllt
wurden. Dazu wurde der Gips mit
einem
relativ feinen Malpinsel in die Ritzen getupft, um möglichst wenig
überschüssiges Material zu produzieren.
Trotzdem fällt etwas überschüssiges Material an. Dieses wurde (wie in der
Anleitung empfohlen) vorsichtig mit
einem kleinen Borstenpinsel weggebürstet.
Danach wurde die erste Farbschicht aufgebracht. Dazu wurden die von Vampisol vorgeschlagenen
Farben benutzt
und dazu Vallejo Model Color MC 142 Boden zu einem Drittel und
MC 001 Weiß
zu zwei Dritteln gemischt. Die
Behältnisse für die Farben sind übrigens Tropffläschchen.
Um schließlich zu einer vernünftigen Farbkonsistenz zu gelangen muss man diesen
Farbmix mit Wasser im Verhältnis
4 Teile Wasser /
1 Teil Farbe mischen.
Diese Beschreibung sagt aber leider nur etwas über das Verhältnis aus, nicht
über die benötigten Mengen! Also muss
man sich förmlich an die Mengen heran tasten. Ich wusste nur eines: es sollte genügend Farbe da sein ...
Angegangen wurde die Sache ganz pragmatisch über das Auswiegen der Farbtropfen
mit einer Briefwaage. Die
Fläschchen
müssen gut vor Gebrauch
geschüttelt werden (ich hatte neue ganz volle "Pullen". Beim Schütteln habe
ich
nur gedacht: "da kannste schütteln bis
der Arzt kommt, da tut sich nichts" --> aber was muss, das muss ,--))
Dann wurden die Tropfen vorsichtig in möglichst gleichmäßiger
Größe herausgedrückt. Gelandet bin ich dann bei
30 Tropfen MC 142 Boden und
60
Tropfen MC 001 Weiß. Das ergab dann
ein Nettogewicht von 5 Gramm Farbe,
woraus resultierte, diese mit 20 Gramm
Wasser zu verdünnen.
Das wurde noch einmal sehr gut gemischt, dann deckend aufgetragen
in Bild 4 ist die Unterführung bereits gealtert (leider
hat meine Kamera eine Schwäche bei weißer Umgebung, der
Farbton stimmt deshalb nicht ganz)
und hat ihre endgültige Position
gefunden. Sie ist mit lösemittelfreiem UHU
auf
dem Styroporuntergrund verklebt. Der Fliegendraht hat auch seinen Anschluss
an die Unterführung gefunden. Er ist
auf
"Hartstyropor" (für Wärmeisolierung an Häusern) verschraubt.
Bereits jetzt wurde die Wegführung überlegt und
provisorisch eingezeichnet
Bild 5 zeigt die nun in das Gelände integrierte Unterführung. Der hier zu
sehende Farbton trifft schon eher ,--)) Man sieht
jetzt
auch die Schmutzschattierungen an der den Flügelmauern ...
Die Verschmutzung ist mittels einer Schmutzbrühe nach Empfehlung von Vampisol
entstanden:
dazu werden 6 Tropfen MC 093 Schmutz und zwei Tropfen MC 169 Schwarz gut
gemischt und mit 10ml Wasser verdünnt.
Diese Farbe wurde dann mittels eines etwas dickeren Haarpinsels nass in nass
in einem Schwung aufgetragen und danach
einen Tag gut trocknen
gelassen. Nach dem Erstauftrag der Brühe sieht das dann zwar schon richtig klasse aus, aber
Schmutzschattierungen in den unteren und anderen
neuralgischen Bereichen fehlen noch. Dazu wurde in mehreren
Schritten mit einem feineren Haarpinsel
ganz vorsichtig und
hauchzart weitere Schmutzfarbe aufgebracht
das Bild 5 zeigt im Vordergrund auch die Weggrundlage "Puren" plus "Heki
Betonfarbe" # 6600
der dazu nötige Purenstaub:
- wird
mit einer Holzraspel ein Purenblock von ca. 20x10x5cm in Purenstaub zerkleinert.
- diesen Staub füllt man in ein geeignetes Gefäß zum Mischen z.B: einen ausgedienten Ponalbecher
- darauf kommt ein ordentlicher "Blubb" Heki Betonfarbe, ca. 1/3 bis
1/4-tel Inhalt Betonfarbe
- das wird nun gut verrührt und mit etwas Wasser verdünnt --> die Konsistenz
sollte aber so sein, dass das Material mit
einem Pinsel aufgetupft werden kann und dabei nicht "wegläuft",
das gilt besonders an Schrägen
weiter wird so verfahren,
- das die Masse dünn aufgespachtelt und zusätzlich mit einem Pinsel betupft
wird. So entsteht eine unregelmäßige
schöne raue Oberfläche. Trägt man dabei zu dick auf, kann es Risse
in der Oberfläche geben, was aber kein
Problem ist. Nach Durchtrocknung des Erstauftrages werden diese Risse
einfach noch einmal zugetupft
- in die noch feuchte Oberfläche wird punktuell auch etwas Talus von Noch
#95800 eingestreut, um selbige obendrein
aufzulockern
- aber
nur in Maßen, also
wenig. Was davon nach Durchtrocknung
nicht fest ist wird dann abgesaugt
- das sollte dann 2 Tage richtig durchtrocknen, bevor es mit der Patina weitergeht.
Zur Patina muss ich nur leider sagen, das es die von mir
verwendeten Sorten an Revell Airbrushfarbe nicht mehr gibt,
da Revell das Sortiment deutlich ausgedünnt hat. Verwendet habe ich als
Erstauftrag eine dünne Brühe aus
Waschbenzin und
Afrikabraun matt #31117. Diese Patina wurde dann mit Erdfarbe matt #31187 auch
in dünner Brühe
aufgelockert. Ich kann also nur empfehlen sich entweder diese Brühen aus den
Revell Farbdosen herzustellen, oder
entsprechende Acrylfarben zu nehmen. Benutzt man die Dosen, sollte das oben
schwimmende Öl entsorgt und die
eigentliche Farbe mit reichlich Revell Color mix verdünnt werden.
- der Puren Untergrund ist stark saugend, deshalb kann es bei dem Auftrag von
Afrikabraun nötig sein diesen zu
wiederholen, denn die Farbe sollte schon dominierend zu sehn sein und nicht das
Betongrau. Außerdem hellt sich
der Farbauftrag aus den beiden Farben im laufe der Zeit wieder etwas auf, das
ist aber durchaus erwünscht
die Fahrspuren für den Feldweg wurden mit folgendem
Hilfsmittel erzeugt:
welches aus einer halbierten Plastikwäscheklammer und einer kompletten
Hinterachse eines "ollen" Wiking Treckers besteht
Möchte an dieser Stelle auch noch auf die grüne Fläche vor dem Umspannwerk
eingehen. Diese ist von damals noch
übrig geblieben und besteht aus "Woodland Turf fein" aufgestreut in Leim. Hier
wurde direkt drauf begrast, das musste
nicht erst beseitigt werden. Wäre an der Stelle ein weißer Gipsuntergrund
gewesen, hätte ich grüne Abtönfarbe
aufgetragen und direkt da drauf begrast. Die relativ breiten daran
anschließenden Purenflächen sind auch kein Problem
beim Begrasen, im Gegenteil. Durch sie gelingen erstens weitere Farbnuancen die
durch die Fasern durchscheinen und
zweitens man kann auf ihnen einen schönen, weichen Übergang zu den
Felskanten mit weniger werdenden Fasern
realisieren.