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Der Staubschutz meiner Anlage.                                                                                                                                                                                    

Ein leicht zu bauender und zudem preiswerter Schutz gegen den allgegenwärtigen Staub ist über der Anlage aus 3,5mm²
Kabeln und dünner Folie entstanden.
Die Neubegrünung der Landschaft mit dem Einsatz des Elektrostaten und den vielen herumfliegenden Staubpartikeln schrie
förmlich nach einem Staubschutz. Ich baue jetzt immerhin seit über einem Jahr daran und schätze, dass das noch geraume
Zeit in Anspruch nehmen wird. Fahren kann ich sowieso nicht. Da liegt es nahe die Stellen an denen nicht gearbeitet wird mit
dünner Folie so lange abzudecken.
Nun kam wegen der filigranen Bäume und Büsche erschwerend hinzu, das selbst eine dünne Folie dazu führt, das sie nicht
nur die Spitzen der Bäume abknickt, sondern auch ganze Büsche und, und...
Es musste also eine Haube her bei der das nicht passiert, aber woraus ?
Da die Anlage schon seit über 20 Jahren in den jetzigen Ausmaßen fertig ist, kommt man auch zum befestigen nicht überall
so leicht hin. Sich auf der Anlage schön bequem zum Bohren abstützen ist wegen der fertigen Landschaft nicht möglich. Eine
aufwendige Konstruktion aus Winkelprofilen oder sonst etwas kam nicht in Frage.
Es sollte alles unbedingt:
- Möglichst einfach, leicht und preiswert werden.
Es sollte auch keine:
- Störende, direkt an der Wand befestigte, feste Konstruktion im Hintergrund der Anlage zu sehen sein!
So kam mir der Gedanke:
- Dass man die Konstruktion aus dickeren Kabeln realisieren könnte. Diese hat kaum Gewicht, ist sehr leicht zu verarbeiten
   und zu biegen!
Passend hatte ich noch einen Rest 3,5mm² Erdkabel liegen, welchen ich mir zu Renovierungszwecken, oder allem erdenk-
lichen was man damit aufhängen könnte, weggelegt hatte. Damit bin ich losgezogen und habe geschaut, wo man das mög-
lichst günstig kaufen konnte. Dabei stellte sich heraus, das es beim Elektriker um die Ecke nur einen Bruchteil kostete, wie
im Supermarkt. Genommen habe ich übrigens ein fünfadriges Kabel und für 5,60m aus der Restecke ganz kleine 10 Euronen
abgedrückt ,--))
Herausgekommen ist dann folgendes:
Die Folie wird ganz einfach mit Wäscheklemmern an der Konstruktion befestigt. Die Kabel enden ebenso einfach in einem
6mm in der Wand.
Die quer tragenden Kabel überbrücken etwa 80cm. Die Kabel die nach ganz unten zum Winkelprofilrahmen gehen, sind mit
10er Schrauben und Unterlegscheibe an selbigem fixiert (auch zu sehen bei den Aufbaubildern weiter unten)
Zum Ende hin nach rechts (bei der Tür mit den Bildern) hat die Anlage einen Abschluss aus 3mm Sperrholz. Dieser dient als
Auflage und Fixpunkt, damit die Konstruktion seitlich nicht instabil ist. Alles andere ist eigentlich aus den Bildern ganz gut
ersichtlich. Jedenfalls hält das alles mehr als ausreichend zusammen. Die Möglichkeiten sich hieraus für jede Gelegenheit
etwas zusammen zu setzen sind mannigfaltig, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Penibel rechtwinklig muss das ja
nun wirklich nicht sein, es ist nur ein Staubschutz! Dieser wird beim Betrieb schließlich abgenommen...

Folgende Bilder zeigen den Zustand, welchen man in wenigen Sekunden erreicht.
So kann man in der Tat auch mal "Auf die Schnelle eben Fahrbetrieb" machen! Folie ruck-zuck hoch gewickelt, mit
Wäsche befestigen, und es kann losgehen...
Ist das kurzfristige Intermezzo vorbei, Plane runter - fertig...

 


 


 


 

Sehr wichtig dabei ist auch:
Das die Konstruktion spielend einfach für _lange_ Spielphasen komplett abgebaut werden kann!
Und zwar so, dass das möglichst rückstandslos ist und nichts störendes über dem Anlagenhintergrund hängt auf das
man ständig schauen muss.
Es bleiben nur die wenigen 6mm Löcher in der Wand. Auch diese sind noch ganz einfach mit weißem FIMO zu
kaschieren und man sieht gar nichts mehr.
Im Moment überlege ich, wie ich zu quasi zylindrischen Aufnahmen komme, so dass man die Kabel unten am Rahmen
nicht mehr festschrauben, sondern nur noch einstecken muss. Dann ginge ein Auf- und Abbau noch viel schneller. Alles
wäre dann steck- einhark- und auflegbar.
Ich könnte mir vorstellen, das man so auch Modulanlagen für Ausstellungen super schützen könnte. Diese sind ja bei
weitem nicht so tief. Darüber einige Kabelbügel zu errichten geht superschnell.

Folgend Bilder vom grundsätzlichen Aufbau:

Das Abdecken im folgenden Bild ist zwar nicht so einfach wie gewünscht, geht aber auch.
Leider kam ich für die nötigen Arbeiten im fertigen Anlagenzustand mangels Abstützpunkten für die Hände nicht bis hinten
in die Ecke um dort die Folie ebenfalls vernünftig befestigen zu können. Die wirkliche Tiefe sieht man gut im vorigen Bild...


 


 

Ein zusätzlicher Auflagepunkt befindet sich auf der Straße, um größere Stabilität an dieser Stelle zu gewährleisten...   

 


 

   

Folgend einige Bilder wenn die Folie noch weiter hoch gewickelt ist:

 

Im Juli 2011:
Wurde die Eingangstür zu meinem Modellbahnkeller zusätzlich mit einem mittig zu öffnenden Fliegengitterschutz gegen
kleinste Staubflocken und Ungeziefer von außen abgedichtet ! Das Teil schließt sich genialer Weise magnetisch nach dem
Durchgehen wieder. So etwas in dieser Art schwebte mit ja schon lange vor, scheiterte aber immer wieder an zu hohen
Preisen und viel zu umständlicher Befestigung. Es sollte nämlich auch immer etwas sein, was man schnell wieder möglichst
rückstandslos abbauen kann. Und dann kam mir der Discounter "Liddel" um diese Zeit mit einem passenden Angebot für ganz
schmale 9,99€ gerade recht. Das Teil soll eigentlich nur mit Klettpunkten und einigen Heftzwecken (für Holztüren) befestigt
werden. Das hält natürlich nicht die Bohne, da geht man zweimal durch und alles hängt daneben. Was aber reicht sind rund
herum im Abstand von 10 cm angebrachte Reiszwecken zusätzlich zu den Klettpunkten. Ich gebe zu, das sieht rechts etwas 
überdimensioniert und insgesamt nicht unbedingt perfekt aus, aber es ist zweckdienlich und mir so gut genug. Nun fragt sich
vielleicht dieser oder jener: "Warum macht der dann die Tür nicht einfach zu" ? Meine Antwort dazu lautet: Das mache ich
wegen des ständigen Luftaustausches, welcher nur mit einer offenen Tür im Keller möglich ist. Es hat sich in meinem Falle
herausgestellt, dass es das Beste ist, wenn ich _kein_ Fenster öffne = im Winter wird mir der Raum zu kalt und im Sommer
ist der Keller im Gegensatz zu draußen verhältnismäßig kühl. Die Folge davon ist, das warme Luft eindringt, diese munter vor
sich hinkondensiert und dass das Rosten dadurch wiederum stark begünstigt wird...

Abschließend soll noch die Staubhexe erwähnt werden:
Leider ist sie nicht mehr über die Firma Poscher zu beziehen. Man wird wahrscheinlich nur noch über die "Bucht" fündig.
Das Prinzip ist jedenfalls so, das man einen Staubsauger anschließt. Der Luftstrom wird dann durch die Staubhexe so geleitet,
das er einerseits die Luft in einem inneren Luftstrom ausbläst! Gleichzeitig in einem äußeren Luftstrom wieder einsaugt!
Das funktioniert übrigens wunderbar, man saugt nichts empfindliches mehr weg, alle Figuren usw. bleiben immer stehen...
Allerdings muss man dass dann auch regelmäßig machen. Hartnäckige Staubablagerungen in gröberen Strukturen, wie z.B.:
im Schotterbett sind nach meiner Erfahrung nach längerer Zeit nur noch mit einem Staubsauger wieder richtig zu reinigen.
Dennoch, so ein Teil ist absolut zu empfehlen ...


 

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