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Tipps zur K- Gleis Verlegung :
Die Verwendung von Merkur Styroplast Gleisbettungen und ihre Vorteile
Meine K-Gleise wurden schon im Jahre 1999 in Merkur Styroplast
Gleisbettungen verlegt und obwohl das nun schon
lange
her ist würde ich sie auch heute
bei einem Neubau wieder verwenden.
Ausschlaggebend sind dafür folgende
Gründe :
1) Sie dienen der Geräuschdämmung. Es wird wesentlich weniger Lärm entwickelt,
welcher durch direkt auf die
Grundplatte verlegte Gleise entsteht. Hierbei ist dennoch zu beachten, das man die Bettungen mit
flexiblen
Spezialklebern (z.B.: Asoa) aufbringen sollte, um unnötige Geräuschentwicklungen zu vermeiden.
Verkleben
mittels Weißleim geht natürlich auch und ist sicher die günstigste Alternative. Es ist aber eine
relativ harte
Verbindung. Durch diese werden wiederum Geräusche vermehrt direkt an die Grundplatte übertragen.
2) relativ einfaches und daher schnelles Verlegen
3) Servicezwecke, die Gleise können leicht wieder hochgenommen werden, da sie
nicht verklebt sind
4) sie sehen sehr realistisch aus, haben keinen unnatürlichen Plastikglanz
Zu Punkt Drei möchte ich noch etwas weiter ausholen, denn hier wird
oft vergessen, das auch mal ein Defekt auftreten
kann.
Bei mir
ist es in den 15
Jahren seit Anlagenentstehung bereits viermal passiert, das eine Weiche den "Weichentot"
gestorben
ist. Eine Zunge hat sich gelöst. Nicht nur
für mich, sondern für alle gilt : So eine Weiche sitzt natürlich grund-
sätzlich
mitten in
der
"fettesten" Weichenstrasse und unter Oberleitung, man kommt man da
also gut dran☺☺☺
Beim ersten Weichendefekt sträubten
sich mir die Haare, als mir die
Konsequenzen eines Wechsels auf normale Art klar
wurden
= es musste ja nicht nur
die defekte
Weiche raus, sondern noch 5 - 6 weitere hochgenommen werden. Und dann
noch wegen der
Oberleitung wenig Platz nach oben. Neeeiiiiin, das kann nicht sein.
Wenn jetzt die
Weichen auch noch mit der Schottermethode "nass in Weißleim" o.ä. festgeklebt
sind ??? Man mag gar
nicht
daran denken, aber dann ist ein großräumiger Abriss wohl nicht zu vermeiden. Und
das alles nur wegen einer
Weiche.
Folgende Methode
wende ich an, um defekte Weichen auszubauen :
Ihnen wird sozusagen der Rest
gegeben und sie werden einfach mit einer Minidrill per Trennscheibe zerflext ☺☺☺
Ca. 2cm vor allen Gleisenden durchtrenne ich den Gleiskörper komplett. Bei einer
normalen Weiche sind das also 6
Schnitte. Den
Weichenkern kann man nun leicht heraus heben und die 6 Endstücken abschließend
ziehen.
An der neu einzusetzenden Weiche werden die festen
Schienenverbinder gelöst und abgezogen. Sie werden durch
welche für
Flexgleise ersetzt (die viel günstigeren Varianten von z.B.: von Fleischmann
oder Roco
tun es auch)
An den Mittelleiter unter der Weiche
wird an einer beliebigen Stelle ein Kabel für die Versorgungsspannung gelötet.
Die
Kupferkontaktlaschen müssen abgekniffen werden, denn sie hindern beim
Einsetzen einer neuen Weiche.
Die festen
Schienenverbinder an den
angrenzend eingebauten Weichen müssen natürlich auch gegen verschieb-
bare getauscht
und vor Einbau einer neuen Weiche
nach hinten geschoben werden, so das auch sie nicht
stören.
Letztendlich kann man nun die neue Weiche von oben in aller Ruhe LEICHT einsetzen,
dann die
Schienenverbinder
an die
richtige Stelle rücken und das Kabel zur
Spannungsversorgung verlöten.
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Steigungen :
Man sollte nicht mehr als 3% für die Hauptstrecke nehmen. Auf Nebenstrecken
mit kurzen Zügen bis max. 5%
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Werkzeug zum Bau von Kontaktstrecken und Kürzen von K-Gleisen :
Die Gleise werden in beiden Fällen einfach
per diamantener Trennscheibe und Minidrill bearbeitet. Die Vorteile
dieser Art
von
Trennscheibe sind schöne schmale Trennritzen und ein ganz geringer Verschleiß
der Trennscheibe.
Meine brauchte ich
bis jetzt nicht wechseln, obwohl ich wohl schon hunderte Schnitte
gemacht habe. Eine normale
Scheibe ist schon nach
einem Gleis "alle".
Farbbehandlung der Gleise
Als Rostfarbe verwende ich Humbrol 113 "Rostbraun matt". Gestrichen
wird die Farbe leicht verdünnt mit einem
Borstenpinsel
aus dem Schulbedarf der Größen 12 und feiner.
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