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Der Hoffmann Weichenantrieb MWA 03

Achtung: lasse diesen Bericht an dieser Stelle stehen, obwohl der  MWA 03 ab Mitte 2005 nicht
mehr produziert wird.
Restbestände findet man dazu z.B.: in 1-2-3-      (Der ebenfalls angebotene MWA 02 ist nicht kompatibel)
Alternativ kann man auch auf Servos zurückgreifen, die es recht günstig bei z.B.: bei Conrad gibt.
Unter diesem Link ein paar Bilder zur Modifizierung mit einem Halter gleich dazu. Ausgedacht hat
sich das übrigens Heinz-Jürgen Jorns von Jorns Zugbeleuchtung = der Beleuchtungsexperte, der
auch die Platinen für die von mir eingesetzte Innenbeleuchtung in Personenwagen entwickelt hat.
Zudem soll weiterhin gezeigt werden, das es Alternativen gibt

Man könnte auch sagen : gesucht und gefunden" : Ich hatte immer wieder Probleme mit permanent schlecht schaltenden Märklin
K-Weichenantrieben 7549 in der Kombination Merkur Styroplast Bettungen mit Märklin Unterflurzurüstsätzen 7548. Dazu die
bekannten Probleme mit den Endabschaltungen in den 7579, welche ich ja schon ausgebaut habe. ABER : bleibt nun eine Weiche
hängen, kann es zum Zerstören derselben und auch des Weichendecoderausgangs kommen. Also machte ich mich im "Netz" auf
die Suche und fand ihn, den für mich ultimativen Weichenantrieb. Dieser ist zudem kinderleicht einzubauen, siehe meine Bilder
unten. An Kabeln fallen nur drei Stück an, diese werden wie gewohnt an einen Weichendecoder K 83 etc. angeschlossen und
fertig ist die Laube. Noch ein weiteres sehr interessantes Detail ist laut Aussage von Herrn Hoffmann, das der Antrieb den K 83
mit nur 50mA belastet. Diese Stromaufnahme hält er locker aus. Ein sehr interessanter Aspekt für mich war auch, das ich die
Stellzunge, den Rahmen, sowie die Riffelblechplatte vom alten Unterflurzurüstsatz behalten konnte und einen nach oben astreinen
Abschluss habe. Einzeln gibt es diese als Ersatzteile allerdings nicht, sondern nur komplett am Spritzling (verständlich, den Spritzling
reißt Märklin nicht auseinander, das lohnt nicht) Die Ersatzteilnummer ist 452210 und er kostet um die 4€ bei einem preiswerten
Händler in 2004 (Bild weiter unten). Der andere Spritzling im 7548 ist für den richtigen Lochabstand zuständig und hat die Nummer
452220. Er kostet ca. 0,75€. Als Tipp für alle Leute welche den 7548 noch gar nicht im Einsatz haben, würde ich empfehlen sich
wenigsten einen kompletten davon zu besorgen. Man kann hiermit ganz leicht die richtige Weichenlage von unten gesehen heraus-
finden. Das wiederum ist wichtig, um den Hoffmann Antrieb auch in der richtigen Lage festschrauben zu können, sieh die folgenden
Bilder. Übrigens : bevor jemand sich die Mühe macht und so ein vorgeschriebenes 12mm Langloch oder Rundloch in die Platte
bricht, ein 10mm Loch, wie zu den Märklin Unterflurzurüstsätzen vorgeschrieben, reicht locker aus. Wenn man das Loch durch den
alten 7548 sowieso schon hat, um so besser, dann braucht man nicht mehr bohren. Der Stellweg beträgt ca. 7 - 8mm.
Übrigens : so ein Einbau nachträglich dauert nur ca. 1/2 Stunde

So fing alles an : die Weichen schalten einfach nicht mehr in die Endlage.
Was tun, das war nun die große Frage ???
    


So sieht meine (Er)- Lösung aus. Es ist der Weichenantrieb MWA 03 aus dem Hause" Hoffmann". Dieser ist genialer Weise mit seinen
nur 3 Kabeln ganz einfach wie ein normaler Antrieb an einen K- 83 Weichendecoder etc. anzuschließen. Bitte verwechselt ihn nicht mit
dem Conrad Elektronik Pendant, der sieht fast genauso aus, hält aber nach Aussage von vielen Modellbahnern nicht das was er verspricht.
Diese Leute tauschten bei Problemen ausnahmslos gegen den originalen von Hoffmann und haben seit dem Ruhe. (Der Conrad ist laut
Hoffmann ein Nachbau. Dieser hatte mal eine Kooperation mit denen. Er hat aber seinen Antrieb in der Zwischenzeit mehrfach wesentlich
verbessert !!! Um sicher zu gehen das man ein Original in der Hand hat, sollte man bei Herrn Hoffmann direkt bestellen) Das große
Stellrad in der Mitte ist dazu da, um die Stellgeschwindigkeit festzulegen. SSSSSS .....oder SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS man ist
das Klasse, fast wie real. Dabei auch nicht zu laut. Der Stelldraht kann auf beiden Seiten befestigt werden, man ist also auch hier recht
flexibel. Unter den drei Kontakten links im Bild ist noch ein Rad mit dem man die Zentrierung des Stellhebels einstellen kann. Die drei
Kontakte bilden einen Wechselschalter, mit dem man z.B.: polarisieren oder eine Weichenrückmeldung machen könnte.

klick mich zum Vergrößern    klick mich zum Vergrößern


D
er Link zur Homepage von Hoffmann :
http://www.hoffmann-antrieb.de/

Mittler Weile gibt es einen neuen verbesserten Stellhebel entwickelt für den MWA02. Ihr solltet Herrn Hoffmann bei einer Bestellung
darauf ansprechen. Er legt diesen dann bei. Es ist damit noch etwas einfacher den Draht einzuklemmen und zu verschrauben.

    1 = der bisherige2 = der neu entwickelte


Zum Einbau :

Ein recht wichtiger Tipp vorab : Man muss darauf achten das der Stelldraht wirklich gerade vom Antrieb her durch die Platte
nach oben geht. Eine Tischkante hilft hier um VORHER schon die richtigen Winkel zu finden. Geht der Draht schräg vom Antrieb
weg, verschenkt man Stellweg und die abschließende Justierung des Stellhebels ist wesentlich schwerer.


Habe den alten Unterflurzurüstsatz im noch montierten Zustand sozusagen als
Schablone genutzt. So habe ich von unten gesehen die genaue Weichenlage, siehe
auch die nächsten Bilder. Hier im Bild noch der 7548 aus den ersten Serien


Der angezeichnete Umriss nach dem Abnehmen der Schablone. Eventuell sollte
man sich noch weitere Hilfslinien parallel dazu mit einem durchsichtigen Lineal
ziehen, das hilft zusätzlich.


I
m ersten Test dachte ich, ich müsste zum Anbringen anzeichnen und vorkörnen, es hat sich aber gezeigt, dass man sich das sparen
kann, wenn man Sperrholz als Platte gewählt und gutes Werkzeug = einen passenden Kreutzschlitzschraubendreher hat. Diesen
magnetisiert man vorbereitend einmal zusätzlich, setzt die beigelegten Schrauben auf und dreht an. Diese sind übrigens superscharf
und lassen sich deshalb echt klasse ins Holz drehen, das ist nur ein Gucken !

  
I
st man beim Montieren allein und kann gut von unten durch das Loch schauen, dann geht der Antrieb ohne Hilfe anzubringen.
Vorm Durchstecken sollten die Kabel entsprechend der benötigten Länge vorgefertigt und die Vorjustierung des Stellweges
vorgenommen sein. Letzteres so, dass der Antrieb in Endlage ist und gleich zu dieser Endlage passend durch das Loch gesteckt
wird. Soll bedeuten, das man dabei natürlich auch darauf achten muss, in welche Richtung er den Weichenstellhebel wiederum
von oben gesehen bewegen muss. Das hört sich nun  komplizierter an, als es in Wirklichkeit ist. Sitzt der erste Antrieb, gehen
alle anderen ganz leicht von der Hand.

Hat man keine direkt von unten einsehbare Löcher, dann muss man einen Mithelfer haben, der von oben guckt, das der Stelldraht
so durch das Loch kommt, das er nirgends aneckt und von der Lage her richtig sitzt. Ich habe das mit meinem 10- jährigem Sohn
gemacht, dem ich hiermit für seine Hilfe auch noch mal gesondert danke. Klasse Niko.
Obendrein hat er auch am Computer die Zeiten für den Stellweg eingegeben und gegebenenfalls Adressen für den Antrieb geändert.
Ganz nach dem Motto "wenn der Vater mit Sohne" ... Wir haben ALLE Antriebe zusammen angebracht und ich konnte sicher sein,
das alles stimmig war. Das ging wie am Fliessband : von unten durchstecken - dabei auf die Hilfslinien und damit auf die Weichenlage
achten + von oben einweisen + Schrauben reindrehen ! So einfach geht das und auch so schnell.


Zur Elektrik ist noch folgendes zu sagen :
Beim Digitalbetrieb mit einem K 83 o.ä. ohne die von Haus aus angebrachte Diode anschließen ! (Sie ist für konventionellen Betrieb
gedacht) Diese einfach abkneifen, Stecker dran, gegebenenfalls verlängern, fertig.
Als Schaltzeit sollte man in seiner Software ca. 500 Millisekunden angeben, ebenso am Keyboard usw. Ist die Schaltzeit zu kurz
gewählt, schaltet der Antrieb seinen Stellweg nicht durch. Das große Rad habe ich dabei auf die kürzeste Stellzeit ganz nach rechts
eingestellt. (Bitte bedenkt, dass das Stellen von großen Weichenstrassen bei superlanger Stellzeit eines jeden Antriebes "unendlich"
lange dauert. Nachrückende Zugfahrten kommen dann auch erst viel später)Noch etwas : man darf sich nicht wundern, wenn man
den Antrieb mit nur 16 V vortestet, (dann natürlich mit Diode s.o.) denn er ist ausgelegt für Digitalspannung und entfaltet seine
Durchzugskraft erst mit dieser !!!

So sieht das dann nach dem Einbau von unten aus
 


So sieht der komplette Spritzling 452210 im 7548 aus.

Wir benötigen insbesondere die Teile 1 = Stellhebel mit Langloch quer um kein Stück Stellweg zu
vergeuden

+ 2 Riffelblechplatte

+ 3 Distanzstück

und 4 = wird in die Weiche geklippst und dient als Zentrierteil. Die Riffelblechplatte wird von
oben hier abschließend
drauf geklippst.

 

 

 

 

Das Ergebnis : So sieht eine vernünftige Endlage aus !!!


B
ekomme sehr oft die gleichen Fragen und möchte hier an dieser Stelle gern eine Sammelantwort geben :

Meine Anlage ist
nun schon seit 1989 mit K-Gleis Antrieben in Betrieb. In dieser langen Zeit habe ich so meine Erfahrungen sammeln müssen. Dabei
bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass ein Märklin K-Antrieb in normaler Verwendung = direkt an der Weiche angesteckt sehr gut funktioniert.
Deshalb habe ich im Schattenbahnhof alle K-Antriebe gelassen. Sie wurden nur dahingehend verändert, dass die Feder zur Endabschaltung entfernt
und überbrückt wurde. Bericht hier klicken Sie sind nun sehr durchzugskräftig und "klotzen" richtig durch, da diese Bremse nun nicht mehr da ist.
Das läuft und läuft, und läuft .... nunmehr auch schon seit über zehn Jahren und ich bin sehr viel gefahren. (Es funktioniert auch an K 83 Decodern ohne
Stützspannung oder ähnlichem "Gezumpel", also auf einfachste Machart)
Nicht unerwähnt möchte ich aber lassen, das die Endabschaltung ein Schutz ist. Baut man diesen aus, läuft man Gefahr, dass wenn ein Antrieb das
Zeitliche segnet, sich oft auch der entsprechende K 83 Ausgang verabschiedet. (In dieser langen Zeit hatte ich nur zweimal Probleme und es ist nur
einmal mit Decoderdefekt ausgegangen) Bei letzterem müssen meist nur die beiden Endtransistoren des Ausganges ausgetauscht werden und alles
funktioniert wieder. 
Probleme bekommt man dann aber (oft) mit dem Unterflurzurüstsatz 7548. Hier hilft dann nur ein motorischer Antrieb weiter, siehe meine Aus-
führungen weiter oben. Die Hoffmänner habe ich nun seit Oktober 2004 im Einsatz und KEINE Probleme !!! und zwar absolut keine mehr.

Übrigens sollte man :
1) alle K 83 Weichendecoder mit einer separaten Digitalspannungsversorgung versehen, die absolut gleisunabhängig ist. Also nicht
über Mittelleiter und Masse vom Gleis laufen lassen. Auch hin und wieder nicht, sondern ganz konsequent nicht. Zu Intelliboxzeiten habe ich dafür
deren 52VA Ausgang genommen. Aktuell werden bei mir 8 Gleisbereiche durch "einen Booster mit 8 Ausgängen"  und der K 83 Strang durch 
einen Märklin 6015 Booster mit Digitalspannung versorgt.
und :

2) damit die K 83 Decoder im Schaltmoment von Anfang an genügend Power haben, kann man sie zusätzlich mit Stützspannung versorgen, welche
durch Kondensatoren geliefert wird. Diese Stütze wird mittels 2200uF 35V Kondensatoren erzeugt : Je K 83 ein Kondensator mit seiner Kathode
 = minus an einen Weichenausgang "gelb" und die Anode = Plusseite an Masse. Ich habe das bei allen K 83 so gemacht und keine Probleme damit.
(Viessmann Pedanten können direkt durch einen Trafo versorgt werden)

Folgend ein alternativer Einbaubericht von Michael Krieg, den ich nicht vorenthalten will :
Natürlich mit dessen Einverständnis und meinem Dank an dieser Stelle.
(verbaut ist der MWA 02S, aber das Prinzip ist ja gleich)

Inspiriert durch den informativen Artikel von Herrn Büker zum Austausch des Weichenantriebs 7549 durch den Weichenantrieb MWA 03 habe
ich mir ein Verfahren überlegt, dass mir beim Neubau hilft, immer ohne fremde Hilfe auszukommen.
Zunächst werden alle Weichen als Handweichen betrieben und es wird ausgiebig probegefahren, um sicher zu sein, dass nirgendwo Probleme auftreten.
Wenn das sichergestellt ist, wird der Handantrieb entfernt und die im Unterflur-Zurüstsatz 7548 vorhandene Schablone an die Weiche angesteckt und die
3 Löcher mit 2 mm Æ gebohrt. Das mittlere Loch ergibt bei Verwendung eines 10 mm Æ Holzbohrers dann eine sehr gute Führung für die Zentrierspitze.
Damit hat man die Position der Weiche exakt auf die Unterseite übertragen und kann jetzt von unten arbeiten.
 Für den weiteren Einbau habe ich mir eine zweite Schablone Abb_01 angefertigt. Die 2 mm starken Zentrierstifte werden in die Bohrungen gesteckt und
das Ganze mit einer kleinen Holzschraube fixiert. Jetzt kann der fertig vormontierte MWA 02-S an der Schablone Abb_02 angerichtet, festgeschraubt und
die Schablone wieder abgeschraubt werden. Die Position des MWA ist exakt fixiert. Ob man jetzt von oben mit den Teilen aus dem 7548 weitermacht
und damit ein vorbildgerechtes Aussehen erreicht oder das 10 mm Loch mit einem dünnen Karton abklebt, der nur den Schlitz Abb_03 enthält, bleibt
jedem selbst überlassen. Eine Nachrüstung ist später jederzeit problemlos möglich.

   

 

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